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SEV fordert SBB zum Handeln auf

Cisalpino: es reicht!

Die Ausfälle der Cisalpino-Züge haben das tragbare Mass überschritten. Reisende und Personal werden durch Störungen belästigt; sie haben das Vertrauen in Cisalpino verloren. Die Verkehrsgewerkschaft SEV fordert, dass so lange keine Cisalpino-Kompositionen mehr auf dem Schweizer Bahnnetz verkehren, bis deren Unterhaltsqualität den hierzulande üblichen Standard erreicht hat.

«Es ist viel besser, einmal in einem Bahnhof umzusteigen, als auf offener Strecke oder gar in einem Tunnel stecken zu bleiben», bringt es SEV-Interimspräsident Giorgio Tuti auf den Punkt. Die Cisalpino-Neigezüge sind derart unzuverlässig, dass weder die Reisenden noch das Lok- und Zugpersonal mit Vertrauen in diese Kompositionen steigen.

Für den Schweizerischen Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verband (SEV) ist deshalb der Zeitpunkt zum Handeln gekommen. Er fordert, dass die Cisalpino-Neigezüge auf schweizerischem Niveau unterhalten und gewartet werden, damit ihre Zuverlässigkeit jener der andern Schweizer Züge entspricht. «Bis dieses Niveau erreicht ist, sollen auf dem Schweizer Netz Ersatzkompositionen fahren, die die Anforderung erfüllen», erklärt Tuti.

Sollte es im Rahmen der heutigen Gesellschaft nicht möglich sein, die Qualitätsnormen zu erreichen, fordert der SEV die SBB auf, die Mehrheit und damit die Führung an Cisalpino zu übernehmen.


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