Freiburgische Verkehrsbetriebe
VPT TPF: Paula Pythoud löst Fritz Haenni ab

Emotionale Versammlung am 21. Mai in Freiburg: Mehr als 70 Teilnehmende applaudierten Fritz Haenni, der das Präsidium der Sektion VPT-TPF nach zehn Jahren abgibt, davon vier seit der Fusion.

Loyalität, Solidarität, Toleranz und Zivilcourage sind Fritz Haenni wichtig. Diese Werte haben sein Handeln als Sektionspräsident stets bestimmt. So auch beim Kampf für den neuen GAV, der am 1. Januar 2026 in Kraft treten wird.

Ebenfalls verabschiedet wurde Sektionsbetreuer Pablo Guarino, der im SEV neue Funktionen übernimmt. Als Nachfolgerin stellte sich Gewerkschaftssekretärin Patricia Alcaraz vor.
Im öV arbeiten immer mehr Frauen, und so ist es nur logisch, dass mit Paula Pythoud eine Sektionspräsidentin erkoren wurde, und zwar einstimmig. «Zusammen sind wir stark», sagte die Busfahrerin aus dem Depot Bulle, die schon bisher im Vorstand war. Neue Vizepräsidentin ist Laura Jorand vom Depot Freiburg. Sie freut sich darauf, «die Kolleg:innen zu unterstützen». Neue Vertreterin der Kontrolleur:innen ist Nori Blumenstein. Den abtretenden Vorstandsmitgliedern wurde herzlich applaudiert.

Der neue Vorstand wird besonders die korrekte Anwendung des neuen GAV sicherzustellen haben und als Ansprechpartner der Kolleg:innen wie bisher deren Probleme aufnehmen und weiterleiten. Fritz übergibt den Stab, wird dem neuen Vorstand aber zur Verfügung stehen und weiterkämpfen, z. B. gegen Missbrauch von Untervergaben zu Dumpingzwecken. Dagegen fordert die Sektion Massnahmen in ihrem Kongressantrag. Einstimmig verabschiedete die Versammlung auch eine Resolution, die den SEV beauftragt, einen Weg zu finden, um die abrupte Abschaffung der «Carte blanche» zu kompensieren.
Yves Sancey (Text und Fotos)