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Petition: NEIN ZUR ENTLASSUNG DER GEWERKSCHAFTSDELEGIERTEN BEI DER SNL!

In den vergangenen Monaten haben die Gewerkschaften SEV, Unia und OCST – Sozialpartner der Schifffahrtsgesellschaft des Luganersees (SNL) – mehrfach auf schwerwiegende Missstände hingewiesen. Konkret geht es um:

  • Eine intransparente Verwaltung der Pensionskasse;
  • Die Umgehung des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) für den Lago Maggiore;
  • Verstösse gegen das Arbeitszeitgesetz und seiner Ausführungsverordnung.

Trotz wiederholter Bemühungen erhielten die Gewerkschaften kaum Zugang zu relevanten Informationen. Ein konstruktiver sozialer Dialog mit der Unternehmensleitung konnte nicht aufgebaut werden.

Besonders alarmierend ist die Entscheidung der Direktion der SNL, den mit den Gewerkschaften SEV, Unia und OCST unterzeichneten GAV für den Lago Maggiore zu kündigen. Damit nicht genug: Das Unternehmen hat drei gewerkschaftlich engagierte Mitarbeitende entlassen – Personen, die sich für die Rechte ihrer Kolleginnen und Kollegen eingesetzt und die Einhaltung der gesetzlichen Arbeitsbedingungen eingefordert haben.

Aus unserer Sicht sind diese Entlassungen kein Zufall.

Sie stellen einen direkten Angriff auf die gewerkschaftliche Arbeit dar und deuten auf eine Strategie der Einschüchterung und des Drucks hin – ein inakzeptables Vorgehen, zumal es sich bei der SNL um ein Unternehmen handelt, das öffentliche Mittel erhält.

Wir erklären uns solidarisch mit den entlassenen Arbeitnehmenden sowie mit allen weiteren Beschäftigten der SNL, die unserer Auffassung nach unter zunehmend besorgniserregenden Entscheidungen leiden.

Wir fordern mit Nachdruck:

  • Die sofortige Rücknahme der ausgesprochenen Kündigungen;
  • Das unverzügliche Eingreifen der politischen und institutionellen Behörden des Kantons und der Stadt;
  • Den Stopp öffentlicher Finanzierungen für Unternehmen, die nicht nachweislich die grundlegenden Rechte der Arbeitnehmenden respektieren.

Gleichgültigkeit ist keine Option. Was heute unsere Kolleginnen und Kollegen trifft, kann morgen auch uns treffen. Wir können nicht akzeptieren, dass diejenigen, die ihre Rechte verteidigen, bestraft werden.

Unterschreibe die Petition online hier: