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Swiss Technik: Arbeitsgruppe einigt sich auf neues Schichtmodell

Nach mehreren Workshops und vielen Gesprächen haben sich die Personal- und Swiss-Vertreter:innen in einer Arbeitsgruppe auf ein neues Modell für die Dauernachtschicht geeinigt, das aber erst noch von den betroffenen Mitarbeitenden von Swiss Technik auf den Flughäfen Zürich und Genf genehmigt werden muss.

© Swiss International Airlines Ltd.

Bekanntlich braucht Swiss Technik ab 2026 ein neues Nachtschichtmodell, weil das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) seine Sonderbewilligung für das aktuelle 5:5-Modell, bei dem innerhalb von 5 Tagen 50 Arbeitsstunden in der Nacht geleistet werden, aus Gesundheitsschutzgründen nicht mehr verlängern will. Deshalb haben Vertreter:innen von Swiss und SEV-GATA seit dem Frühling in einer Arbeitsgruppe nach einer neuen, gesetzeskonformen Lösung gesucht, die auch den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht wird.

Das bisherige 5:5-Modell – 5 Tage (Nächte) arbeiten, 5 Tage frei – ermöglichte dem spezialisierten Personal, das in ganz Europa rekrutiert wird, genügend Zeit für die Erholung und das soziale Leben bzw. die Familie. Eine Umfrage, die SEV-GATA im Juli bei den betroffenen Mitarbeitenden durchgeführt hat, zeigt, dass die Beibehaltung des 5:5-Rhythmus für die grosse Mehrheit erste Priorität hat, vor der Beibehaltung des Lohns und der Vermeidung zusätzlicher Zusatztage. Bisher müssen Mitarbeitende im 5:5-Modell grundsätzlich 8 Zusatztage leisten, wobei solche auch durch Verzicht auf Lohn oder Ferientage vermieden werden können.

Information vor Ort und Online-Abstimmung

Das neue Modell sieht vor, das 5:5-Modell mit 10 Arbeitsstunden pro Nacht, aber neuen Zeiten beizubehalten, den Nachtzuschlag von 10 auf 20 % zu erhöhen und die Zahl der Zusatztage von 8 auf 10. Dazu kommt alle 2 Jahre zur Vorbereitung auf Lizenzprüfungen 1 Trainingstag, der zuhause oder am Arbeitsort geleistet werden darf.

SEV-GATA wird bei den Abteilungen TMH und TMG eine Online-Abstimmung zum vorliegenden Lösungsvorschlag durchführen und vorgängig die Kolleg:innen vor Ort informieren: am 21. und 22. September ab 20 Uhr im Pausenraum in Zürich und am 26. September um 7 und 19 Uhr im Pausenraum in Genf.

Markus Fischer